Digitaldruckinnovation zum Anfassen: drupa auf den Tagen der Medienproduktion 2018
Am 24. und 25. April 2018 fanden zum zweiten Mal die Tage der Medienproduktion, die PRINT digital! CONVENTION und der Düsseldorfer Print Cocktail statt. Organisiert wurde das Event-Trio vom Fachverband Medienproduktion e.V. und der drupa.

Bei uns heißt es immer: Nach der drupa ist vor der drupa. In den vier Jahren zwischen den jeweiligen Messeterminen ist für unser Team allerhand zu tun. Neben Gesprächen mit Ausstellern, den drupa Global Events und dem normalen Tagesgeschäft engagieren wir uns regelmäßig als Partner von Veranstaltungen wie den Tagen der Medienproduktion, der PRINT digital! CONVENTION und dem Düsseldorfer Print Cocktail.
Am 24. und 25. April 2018 ging dieser einzigartige Mix aus Convention und Fachkongress nach einem erfolgreich Start 2017 nun schon in die zweite Runde! Anlässlich dieses Forums rund um Digitaldruck und Weiterverarbeitung sowie Material und Software haben wir mit dem auf Print- und Publishing-Automatisierung im Bereich der Produktkommunikation spezialisierten Softwarehersteller Horst Huber über seine priint:suite gesprochen.
„Mit den Tagen der Medienproduktion setzen wir deutliche Signale für den Markt und kräftige Impulse für die Branche“
Der Geschäftsführer der WERK II Medien- und Informationsgesellschaft mbH gehört zu den 70 Ausstellern, die das Event-Trio nicht verpassen wollten. Damit hat sich die Anzahl der teilnehmenden Unternehmen im Vergleich zu 2017 verdoppelt! Doch nicht nur darüber war die Freude groß: Die Stände, Workshops und Vorträge lockten außerdem mehr als 1.000 Fachbesucher ins CCD Congress Center Düsseldorf.
Sabine Geldermann, Director drupa, fasst diesen großartigen Erfolg begeistert zusammen:
„Wir sind stolz, gemeinsam mit dem f:mp. in der DACH-Region deutliche Signale für den Markt und kräftige Impulse für die Branche zu setzen. Es ist bemerkenswert, dass die Tage der Medienproduktion und die PRINT digital! CONVENTION mit ihrem auf die Marktbedürfnisse zugeschnittenen Konzept von der Branche exzellent angenommen wurde. Ein viel diskutiertes Thema war die Digitale Transformation und ihre unmittelbaren Auswirkungen auf Prozesse und damit verbundene Chancen für zukünftige Geschäftsmodelle.“
Multichannel-Publishing-Software als Schnittstelle zwischen Kunden und Druckern
Horst Huber ergänzt:
„Die f:mp. als Verband für Medienproduktion hat einen tollen Kick-off zur Digitalen Transformation geschafft. Die Offline-Branche muss sich neu ausrichten und das Denken ändern. Wir sind begeistert, dass ein Verband den Veränderungsprozess auf seine Fahnen schreibt und seine Mitglieder dabei unterstützen möchte. Wir haben tolles Feedback erhalten und viele spannende Gespräche geführt. Wir sind auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei und freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Schritte in der Digitalen Transformation.“
Wie er die Digitale Transformation in unserer Branche vorantreibt, hat er uns im Interview verraten.
drupa: Inwiefern tragen sie als Anbieter einer Multichannel-Publishing-Plattform dazu bei, dass die Druckindustrie weiter wächst?
Huber: Mit unseren Produkten tragen wir vor allem dazu bei, dass der Digitaldruckmarkt wächst. Denn eigentlich sind die Digitaldruckmaschinen heute bereits darauf ausgerichtet, unzählige kleinere Auflagen zu drucken, aber unsere Kunden kommen mit ihren Daten nicht nach. Dank unserer Software, die diese Daten automatisiert verknüpft und aufbereitet, verstehen wir uns als digitaler Lieferant für Druckmaschinen und damit als Schnittstelle zwischen unseren Kunden und Druckern. In unsere Software lassen sich Contentsysteme wie etwa Produktdaten-, ERP- oder Vertriebssysteme integrieren. So ermöglicht sie es unseren Kunden, on demand PDFs zu generieren und diese dann den Druckmaschinen zur Verfügung zu stellen. Das wird immer wichtiger, denn die digitale Kommunikation ist personalisiert und weckt in allen Bereichen Begehrlichkeiten nach mehr Individualität. Wenn Print mithalten will, müssen kleinere Stückzahlen immer schneller produziert werden. Automatisierung hilft dabei enorm.
drupa: Nennen Sie uns bitte drei Beispiele für Unternehmen, die auf Ihre Publishing-Lösung vertrauen.
Huber: Zu unseren Kunden gehört beispielsweise der Multitechnologiekonzern 3M, der allein europaweit in 20 verschiedenen Divisionen organisiert ist. Unsere Software dient jeder der über 70 Marketingabteilungen und Brands in Europa als zentrale Publishing-Plattform zur Erstellung von Preislisten. Da unsere priint:suite in SAP integriert ist, müssen diese über die Weboberfläche nur noch zusammengestellt werden und per Knopfdruck wird ein druckfähiges PDF erzeugt.
Saint Gobain Industries hingegen hat ein dezentrales Konzept. Jedes Land und jede Brand ist in Hinblick auf Kataloge oder Preislisten völlig autonom. Das heißt, dass hier über 80 unterschiedliche Publishing-Projekte auf einer Plattform liegen, sodass die lokalen Marketingabteilungen die Möglichkeiten haben, eigene Datenblätter zu designen. Auf die speziellen Bedürfnisse können wir innerhalb von zwei Wochen eingehen.
Dann gibt es noch den Versandhändler Witt Weiden, bei dem Papierkataloge das Rückgrat der Kommunikation bilden – und das überaus erfolgreich. Dort werden mithilfe unserer Software 1.200 Kataloge im Jahr produziert. Dabei werden immer wieder Seiten kopiert und adaptiert, indem etwa Produkte ausgetauscht und neu arrangiert werden. Das alles leistet unsere Software automatisiert – inklusive des Übersetzungsprozesses in 20 Sprachen!
drupa: Vom Erstkontakt bis zur Zusammenarbeit: Wie läuft der Workflow mit (potenziellen) Kunden ab?
Huber: Unsere Kunden kommen hauptsächlich aus drei verschiedenen Branchen: Industrie, Zwischenhandel und Retail. Trotz Ihrer Unterschiedlichkeit haben die Unternehmen im Grunde dasselbe Anliegen. Ihr Anliegen ist es nicht, Print zu automatisieren, sondern ihre Multichannel-Kommunikation effektiver zu gestalten, um die Customer Journey ihrer Kunden zu verbessern. 20 Prozent der Touchpoints innerhalb dieser sind heute noch printbasiert. Dafür spielt natürlich die Qualität der Produktdaten eine zentrale Rolle. Diese Produktdaten werden meist in sogengannten PIM Systemen organisiert. Weltweit 80 Prozent der PIM Systemen setzen setzen für den Print Kanal die print:suite ein. Dank eines großen Netzwerk von Partner, setzen wir weitgehend auf indirekten Vertrieb. Dank dieses partnerzentrierten Ansatzes konnten wir im vergangenen Jahr 50 Prozent organisches Wachstum verzeichnen.
Vielen Dank für Ihren Input, Herr Huber! Einen Überblick, wie wichtig Print in der Customer Experience ist geben die Folien seiner Session zu „Der König liegt im Sterben. Es lebe der König“.
Save the Date für die Tage der Medienproduktion 2019
PS: Sowohl die Präsentationen vom ersten als auch vom zweiten Tag stehen zum Download bereit. Sie eignen sich perfekt zur Einstimmung auf die dritte Ausgabe der drei Veranstaltungen, die im Frühjahr 2019 wieder in unmittelbarer Nähe zu unserem Messegelände stattfinden. Seid ihr auch wieder dabei?