Nachhaltigkeit durch digitale Prozesse

Wenn wir über das Thema Nachhaltigkeit diskutieren, kommen bei den meisten gleich Bilder von grünen Oasen, Regenwäldern, grünen Wiesen und fließenden Bächen auf. Das Thema Nachhaltigkeit betrifft jedoch nicht ausschließlich den Erhalt der Natur.

In einer unternehmerischen Diskussion betrifft Nachhaltigkeit nicht nur Aktionen, die den ökologischen Fußabdruck minimieren. Die Sichtweise geht über diesen Aspekt hinaus und betrachtet ebenso ökonomische Prozesse. Eben diese, die nachhaltig für den Erfolg des Unternehmens sorgen.

Nachhaltigkeit ist ein ökologisches und ökonomisches Thema

Konica Minolta beschreibt den Vorgang durch „Ressourcen schaffen und Ressourcen schonen“. Auf der diesjährigen PRINT & DIGITAL CONVENTION sprach Thorsten Kinnen, Business Development Manager Commercial Printing, über Nachhaltigkeit in Unternehmen und beschrieb die Möglichkeiten für die Printbranche. Für ihn ist klar: Nachhaltigkeit funktioniert nur in einem Zusammenspiel von Umwelt, Unternehmen und Gesellschaft.

Die digitalen Möglichkeiten bieten eben das auch in der Druckbranche. Viele Maschinen sind schon heute fähig mit einer reduzierten Makulatur zu arbeiten, Lagerengpässe zu vermeiden und einen Lagerüberschuss zu verhindern. All das ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch wertvoll.

Automatisierte Bestellprozesse für Druckmaterialien

Die vernetzten Systeme lösen automatisch Bestellungen aus. Von Papier bis zu den Veredelungen: alle Materialien werden bei Auftragseingang bestellt. Sobald der Auftrag im System freigegeben ist, werden die benötigten Produktionsmaterialien errechnet und der hinterlegte Anbieter erhält eine Bestellung. Dies schafft Lagerressourcen und schont die Umwelt. Gleichzeitig werden administrative Aufgaben durch Automatisierungsprozesse abgewickelt. Ihre Human Ressources haben also wieder mehr Freiraum für die wertschöpfenden Tätigkeiten. Die Aspekte Umwelt, Unternehmen und Gesellschaft greifen ineinander und haben jeweils Auswirkungen auf den anderen Baustein.

Maschinenfehler vor Fehlproduktionen erkennen

Die Digitalisierung schont ebenso Ressourcen, indem sie Fehlproduktionen und Maschinenfehler bereits vor deren Entstehen erkennt. Mittels eines Digital Twins erkennen sie jede Veränderung sofort und können reagieren, noch bevor es zu einer Fehlproduktion kommt. Ebenso erkennt der digitale Zwilling Ihrer Maschine Wartungspotentiale und -notwendigkeiten sowie Verschleißteile, die gewechselt werden müssen. Über die Vermeidung von Fehlproduktionen, die dann eins zu eins in die berühmte Tonne wandern, schonen Sie die Umwelt. Ressourcen werden nicht mehr unnötig verschwendet. Eine regelmäßige Wartung Ihrer Maschine verlängert den Erhalt derselben, während die Produktion einer neuen Maschine erst einmal Unmengen an CO2 ausstößt. Auf Dauer ist der Prozess der regelmäßigen Wartung auch schonender für den Geldbeutel eines Unternehmens.

Umweltschonende Prozesse für Ihre Kunden

Blicken wir über den eigenen Tellerrand hinaus und erkennen, was wir mit nachhaltigen, digitalen Prozessen auch außerhalb der Druckbranche leisten können. Digitalisierte und automatisierte Druckprozesse sind eine Dienstleistung, die nicht nur der Branche selbst, sondern auch den Kunden Vorteile bringen. Ein großes Schlagwort ist hier „Programmatic Print“ – also eine automatisierte und personalisierte Werbung, die direkt im Briefkasten der Endkunden landet. Mittlerweile ist hier nicht mehr nur der Schwarzabgleich möglich. Ganze Kataloge können von Grafik bis Text automatisiert individualisiert werden.

Für den Druckkunden hat das mannigfache Vorteile: Print wird zum stillen Verkaufsberater, der die Kundenwünsche abbildet. Zusätzlich sparen wir Ressourcen und Geld ein.

Nachhaltigkeit entsteht durch Digitalisierung ganz automatisch

Auf die Umwelt bezogen kann die Digitalisierung einen Quantensprung leisten. Schon jetzt sind digitale Systeme fähig, Ressourcen zu schonen. Gerade in der Druckbranche haben wir bewiesen, dass Nachhaltigkeit kein ausschließlich ökologisches Thema ist und vor allem nicht als teures Luxusthema gelten sollte. Ganz im Gegenteil: Nachhaltigkeit entsteht durch Digitalisierung. Vor allem dann, wenn effiziente Prozesse geschaffen wurden.

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