#PrintingProfessions: Medienfachwirt Print und Digital
Im Rahmen der Reihe #PrintingProfessions stellen wir euch spannende Berufe der Druckbranche vor. Einer von ihnen ist der Medienfachwirt Print und Digital. Hier findet ihr alle Informationen zu diesem Ausbildungsberuf.

Es geht weiter mit unserer Reihe #PrintingProfessions, in der wir euch eine Übersicht aller relevanten Berufe der Druckbranche präsentieren. Diesmal schauen wir uns den Beruf des Medienfachwirts, seine Grundausbildung sowie Vertiefungen an und zeigen auf welche Aufgaben in den Bereich fallen und welche Zukunftschancen eine Karriere in der Druckbranche hat.
Was macht ein Medienfachwirt Print und Digital?
Eins vorweg: Medienfachwirte übernehmen Führungsaufgaben. Sie sind die Allrounder in der Medienbranche und kennen sich gut mit allem aus. Gerade in Medienunternehmen leisten sie daher einen wertvollen Beitrag, da ein großer Fokus auf Organisationsfragen liegt.
Welche Voraussetzungen sollten zukünftige Medienfachwirte mitbringen?
Um die Berufslaufbahn eines Medienfachwirts einzuschlagen, muss der Bewerber eine erfolgreiche Berufsausbildung z. B. als Medientechnologe Druck, Weiterverarbeitung, Buchbinder oder Packmitteltechnologe abgeschlossen haben, denn es handelt sich bei dem Medienfachwirt um eine klassische Weiterbildung. Außerdem sind ein Jahr Berufspraxis Voraussetzung dafür, die Weiterbildung anzufangen. Wer keine Berufsausbildung im Medienbereich abgeschlossen hat und trotzdem den Medienfachwirt lernen möchte, kann sich nach sechs Jahren Berufserfahrung im Medienbereich ebenfalls weiterbilden lassen. Grundsätzlich muss bei dem Bewerber ein kaufmännisches Interesse vorhanden sein. Zudem ist es wichtig, keine Scheu vor Verantwortung und Organisation zu haben, denn das ist das Kerngebiet des Berufsfeldes.
Wie sieht die Ausbildung zum Medienfachwirt Print und Digital aus?
Da es sich bei dem Medienfachwirt um eine Weiterbildung handelt, wird die Prüfung bei der IHK, der Industrie und Handelskammer, abgelegt. Im Gegensatz zu einer klassischen dualen Berufsausbildung sind die Prüfungsableger selber für ihre Vorbereitung verantwortlich. Entsprechende Vorbereitungslehrgänge finden Interessierte bei Druck- und Medienverbänden, wie z. B. beim Verband Druck und Medien. Zudem sind auch Online-Lehrgänge möglich. Wer den Lehrgang in Vollzeit absolvieren möchte, muss ein Jahr einplanen. Für die berufsbegleitende oder Online-Variante werden ca. zwei bis drei Jahre benötigt. Inhaltlich werden Kenntnisse vermittelt, um Führungsaufgaben zu übernehmen. Themen wie Kostenkalkulation, Personalführung, Projektmanagement, Wirtschaft u.v.m. stehen auf dem Lehrplan.
Weitergehend gibt es bei der Weiterbildung zum Medienfachwirt auch die Vertiefungen „Print“ und „Digital“. Der Auszubildende entscheidet sich für eine der zwei Vertiefungen. Bei „Print“ steht der Produktionsprozess von Printprodukten auf dem Lehrplan, während bei „Digital“ Profis für digitale Medienprodukte und Websites ausgebildet werden.
Der staatlich geprüfte Medienfachwirt kann ein Gehalt von 2.800 Euro brutto pro Monat erwarten. Es kann allerdings je nach Branche und Betrieb auch um einiges höher sein. Schließlich ist der Abschluss des Medienfachwirtes gleichwertig mit einem Meistertitel in anderen Berufsfeldern.
Wie geht es danach weiter?
Durch die Gleichstellung mit dem Meistertitel eröffnet sich nach dem Abschluss, die Möglichkeit ein Studium an einer Universität oder einer Fachhochschule anzuschließen. Es empfiehlt sich ein Auge auf den Bachelor und Master in Druck und Medientechnik zu werfen. Aber auch der Beruf des Medienfachwirts an sich hat gute Zukunftschancen. Schließlich lernen Medienfachwirte sich neuen Entwicklungen anzupassen, was den Beruf krisensicher macht.