Macht euch bereit für den touchpoint packaging auf der #drupa2024: Interview mit Claudia Josephs von epda
Auf zukunftsorientierte Verpackungs- und Druckinnovationen! Ende November 2022 wurde das Konzept der drupa 2024 touchpoint packaging auf der Informationsveranstaltung vorgestellt. Noch ein Jahr, doch die Vorbereitungen für die touchpoint packaging Plattform auf der drupa 2024 laufen auf Hochtouren. Claudia Josephs von der European Brand and Packaging Design Association (epda), unserer Partnerorganisation, beantwortet in einem exklusiven Interview alle Fragen rund um die Verpackungsinitiative.

Auf zukunftsorientierte Verpackungs- und Druckinnovationen! Ende November 2022 wurde das Konzept der drupa 2024 touchpoint packaging auf der Informationsveranstaltung vorgestellt. Noch ein Jahr, doch die Vorbereitungen für die touchpoint packaging Plattform auf der drupa 2024 laufen auf Hochtouren. Claudia Josephs von der European Brand and Packaging Design Association (epda), unserer Partnerorganisation, beantwortet in einem exklusiven Interview alle Fragen rund um die Verpackungsinitiative.
Frau Josephs, Sie sind General Manager bei epda und damit zusammen mit Herrn Hruschka von der drupa die Ansprechpartnerin des touchpoint packaging auf der drupa 2024. Wie setzt sich das Konzept des kommenden touchpoint packaging zusammen und gibt es schon grobe Inhalte, die Sie den drupa-Blog-Lesern und -Leserinnen nennen möchten?
Der touchpoint packaging (tpp) ist ein Sonderforum der drupa 2024, das wie in 2016 und für 2020 geplant eine Plattform zur Zukunft der Verpackung darstellt, auf der nicht nur innovative Verpackungslösungen gezeigt werden, sondern wichtige Fragestellungen zu Fokusthemen wie der Nachhaltigkeit oder zum E-Commerce diskutiert werden. Es ist damit weniger eine reine Ausstellungsfläche oder ein Stand-in-Stand-Konzept, sondern vielmehr ein offenes Forum zur Inspiration und zum Netzwerken. Ein tägliches Konferenzprogramm ist eine bedeutende Säule des Konzepts.
Bei der Konzeption und Umsetzung eines Sonderforums müssen sicherlich viele Dinge beachtet werden. Wie sieht ein Blick hinter die Kulissen aus? Wie weit ist die Planung ein Jahr vor der nächsten drupa und welche Themen können erst kurzfristig angegangen werden?
Vor einigen Monaten haben wir im Projektteam die Konzeption des letzten drupa tpp besprochen und die Ziele für das Forum in 2024 festgelegt. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Gewinnung von zusätzlichen Besucherzielgruppen: Verstärktes Augenmerk legen wir dabei auf Brand Owner und Designer. Aus diesem Grund haben wir durch Vice-President Uwe Melichar 10 Interviews mit unterschiedlichsten Marken geführt, die uns wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung des drupa tpp gegeben haben. Im nächsten Step werden wir im Sparring mit dem Handel, vertreten durch das EHI Retail Institute Köln, sowie dem internationalen Trendforschungsinstitut MINTEL die Themenschwerpunkte für das Forum erarbeiten. Die Anmeldephase steht nun bevor und sobald die Gruppe der beteiligten Unternehmen feststeht, wird der Austausch und die Entwicklung der Forumsinhalte beginnen. Außerdem arbeiten wir fortlaufend am Konferenzprogramm. Auch dieses Mal werden wir mit der Designschule NABA aus Mailand kooperieren. Die Arbeiten junger Designtalente werden im Sonderforum präsentiert und ausgestellt werden. Bis kurz vor der Messe bleiben wir im Rahmen des Konzepts offen für innovative Beiträge und Exponate.
Ende November fand das Kick-Off-Meeting zum drupa 2024 touchpoint packaging statt. Möchten Sie uns kurz zusammenfassen, wie das Kick-Off-Meeting aufgebaut war, welche Keynote-Vorträge gehalten wurden und was das Fazit des Treffens war?
Das Kick-off Meeting war eine Einladung, über den aktuellen Stand des drupa tpp informiert zu werden: von den veränderten Konzeptschwerpunkten, über die Herangehensweise bis hin zu ersten Erkenntnissen. Vorträge von Verpackungsexperte Benjamin Punchard, MINTEL, sowie Dr. David Strack, SUSY, haben die sich anschließende offene Diskussion angeregt. Wir freuen uns, dass einige Unternehmen, die beim letzten Mal dabei waren, wie beispielsweise KURZ und Esko, direkt ihre Teilnahme zugesagt haben.
Die Kernthemen der kommenden drupa sind Sustainability und Digitalisierung. Lassen sich die beiden Trends auch in der Verpackungsindustrie wiederfinden?
Zweifelsohne sind die beiden Trends auch wegweisend in der Verpackungsindustrie. Sie werden damit sicherlich auch zu den Fokusthemen im drupa tpp gehören.
Die Verpackungsindustrie und die drupa gehören schon lange zusammen. Können Sie uns ein wenig von der Historie des touchpoint packaging erzählen?
In 2015 sind wir als epda erstmalig von Sabine Geldermann, Director drupa, kontaktiert worden. Zuvor hatten wir bereits 3-mal mit dem interpack Team für den Innovationparc Packaging intensiv und erfolgreich zusammengearbeitet. Für den ersten drupa tpp blieb nur ein Jahr Vorbereitung, das war schon sehr knapp angesichts der Tatsache, dass es ein Sonderforum zum Thema Packaging in der Größe vorher noch nicht gab. Für den drupa tpp 2020 haben wir direkt im Anschluss der ersten Umsetzung angefangen zu arbeiten. Es ist sehr bedauerlich, dass die gemeinsam mit den Partnern im Vorfeld sehr aufwändig geplanten und zum Teil durchgeführten Projekte letztlich nicht ausgestellt und präsentiert werden konnten. Umso erfreulicher, dass die Messe Düsseldorf an der Idee des Sonderforums zum Thema Verpackung festhält und die Mittel dazu bereitstellt.
Was möchten Sie den Ausstellern und Besuchern der drupa 2024 und insbesondere des dort stattfindenden Sonderforums touchpoint packaging mitteilen?
Nun ja, ich möchte natürlich werben für den drupa tpp! Insbesondere deshalb, weil wir ihn mehr als Initiative denn als Ausstellungsfläche verstehen. Die Verpackungsindustrie braucht nicht nur eine Bühne, sondern auch das „Zusammenspiel zwischen den Aufführungen“. Damit meine ich, dass der Austausch mit den Partnern, aber auch unter den Partnern im Vorfeld des drupa tpp auf der drupa wesentlich ist, um die Industrie als Ganzes nach vorne zu bringen. Wir brauchen Lösungen, ja, aber für die Entwicklung von zukunftsträchtigen Innovationen sind Inspiration, Open-Source-Denken und damit auch Austausch sehr wichtig. Und das kann eben, oder vielleicht in besonderer Hinsicht, auch eine Initiative wie der drupa tpp der Messe Düsseldorf.
Vielen Dank für das nette Interview, Frau Josephs. Das touchpoint packaging auf der drupa 2024 wird sicherlich dazu beitragen, das Verpackungsdesign und den Druck von morgen zu bestimmen! Seid ihr bei der Verpackungsinitiative mit dabei? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.