Digitales Trendspotting in der Druckbranche: drupa auf dem Digitaldruck-Kongress 2017
In Kooperation mit dem Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und seinen Landesverbänden organisierten wir den Digitaldruck-Kongresses. Am 16. Februar 2017 verwandelten wir dazu das CCD Congress Center Düsseldorf in einen Hotspot für 250 Unternehmer und Branchenexperten. In spannenden Vorträgen teilten renommierte Speaker Erfahrungen und Best Practices rund um erfolgreiche Konzepte, zukunftsfähige Strategien, clevere Investitionsentscheidungen und innovative Workflows.

„Erfolg gehört den Mutigen“: Das war das Fazit des von uns gemeinsam mit dem Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und seinen Landesverbänden organisierten Digitaldruck-Kongresses. Am 16. Februar 2017 verwandelten wir dazu das CCD Congress Center Düsseldorf in einen Hotspot für 250 Unternehmer und Branchenexperten. In spannenden Vorträgen teilten renommierte Speaker Erfahrungen und Best Practices rund um erfolgreiche Konzepte, zukunftsfähige Strategien, clevere Investitionsentscheidungen und innovative Workflows. Den Auftakt machte nach der Begrüßung durch Dr. Paul Albert Deimel vom bvdm unsere drupa-Direktorin Sabine Geldermann mit einem Ausblick auf die drupa 2020.
So sehen die Besucher den Digitaldruck-Kongress
Die Quintessenz aller Präsentationen war, dass der Digitaldruck die Industrie rasant verändert und von allen Player schnelle Reaktionen erfordert. Es ist also sehr wichtig, sich auf einer Plattform wie dem Kongress mit anderen Fachleuten auszutauschen und zu netzwerken. Deshalb haben wir uns unter den Teilnehmern umgehört und in Kurzinterviews herausgefunden, wieso sie den Digitaldruck-Kongress besuchen, wie sie auf die Veränderungen der Branche reagieren und was sich ihrer Meinung nach im Laufe der kommenden Jahren in diesem Feld noch tun wird.
Oliver Curdt, Geschäftsführender Vorstand, Verband Druck + Medien Nord-West
„Der Digitaldruck-Kongress 2017 hat eindrücklich gezeigt: Die digitale Transformation betrifft unsere Branche ganz besonders. Er hat aber auch deutlich gemacht, dass viele Unternehmen sehr gut aufgestellt sind und sich den Herausforderungen mit kreativen Ideen und den neusten Technologien stellen. Das ist ja auch das Besondere und Überzeugende an diesem Kongressformat: Alle Redner sind auch Anwender – sie berichten direkt aus der eigenen Praxis. Fast 250 Teilnehmer zeigen das große Interesse und die hohe Praxisrelevanz. Mit der Qualifikation zum Digitaldruck Professional, dem technischen Systemcheck Digitaldruck und dem Qualitätssiegel Digitaldruck sowie unseren Bemühungen um einen praxisnahen Datenschutz und diesem Kongress bieten die Verbände Druck + Medien wichtige praxisrelevante Mehrwerte für die Branche. Zu Recht etabliert sich die Messe Düsseldorf GmbH als Austragungsort dieses Kongresses und zeigt sich damit einmal mehr als ‚erstligatauglich‘.“
David Kühn, Sales New Business, Obility GmbH
„Der Digitaldruck-Kongress war ein Top-Event, das sich vor allem durch die Beiträge erfahrener und erfolgreicher Digitaldruck-Spezialisten ausgezeichnet hat. Der gemeinsame Tenor war die Gewissheit, dass die Bedeutung des Digitaldrucks durch die digitale Transformation überproportional steigt. Vor allem die Automatisierung und die Vernetzung von Menschen und Maschinen, von der Bestellung bis zum After Sales unterstützen das Wachstum, weil für Druckerei-Kunden mehr und mehr die gesamten Prozesskosten und nicht mehr nur der Produktpreis im Vordergrund stehen. Und da Obility als E-Business-System mit Print-E-Commerce, Print -Management, Print-Automation und Print-Integration genau dafür Lösungen bietet, war unsere Teilnahme ein sehr großer Erfolg.“
Birgit Cholewa, Vorsitzende, Ausbildungszentrum Polygrafie e.V. im Technologie Centrum Chemnitz
„Digitale Druckverfahren stecken im Bildungsbereich noch in den Kinderschuhen, werden sich aber langfristig durchsetzen. Deshalb sind wir vom Ausbildungszentrum Polygrafie e.V. im Technologie Centrum Chemnitz zum Digitaldruck-Kongress gekommen. Wir wollen sehen, wohin die Reise noch gehen wird. Denn der zunehmende Vormarsch von digitalen Prozessen verändert das Profil eines Auszubildenden in der Druckindustrie langfristig. Hier stehen neben technischen Grundlagen das Datenhandling, der Workflow und Automatisierungslösungen im Vordergrund. Für den Ausbildungssektor bedeutet das also ebenso einen Umbruch wie für die Industrie.“
Michael Abt, Geschäftsführender Gesellschafter, ABT Print und Medien GmbH
„Der Digitaldruck bietet gerade beim Inkjet-Verfahren viele interessante Entwicklungen. Trotzdem werden die Kunden nicht explizit danach verlangen. Ihnen ist egal, wie Prozesse funktionieren – Hauptsache, die Qualität und der Preis stimmen. Inkjet an sich ist aktuell noch keine Lösung für unsere Branche. Bis sich Inkjet dauerhaft etabliert, müssen erstmal die Maschinen einwandfrei laufen, dauerhafte Qualität garantieren und vor allem wirtschaftlich produzieren. Erst dann wird das Inkjet-Verfahren für Druckereien zu echten Alternativen gegenüber etablierten Techniken. Der Digitaldruck-Kongress gibt einen Überblick über den Status Quo der Branche und derzeit angewandte Modelle. Welche davon weiterentwickelt werden sollten und sich schließlich durchsetzen, wird der Praxistest zeigen.“
Birgit Knabe, Mediengestalterin, Druckhaus Bohnetiketten
„Aus unserem Team konnte leider niemand bei der drupa 2016 dabei sein. Deshalb hole ich jetzt auf dem Kongress, stellvertretend für unser Druckhaus, ein wenig Input im Bereich Digitaldruck nach. Unsere Kunden sind vor allem aus der Industrie – da ist es essentiell für uns, mit neuen Trends und Entwicklungen mitzugehen. Nur so können wir Farbgenauigkeit und Qualität sicherstellen sowie den Anforderungen gerecht werden. Daher setzen wir nach und nach auf digitale Druckverfahren.“
Wolfgang Totzauer (rechts), Berater der Grafischen Industrie in Technik und Umwelt, printXmedia Süd GmbH
„Ich erlebe das Feld Digitaldruck derzeit so, dass hier in Deutschland noch immer der Qualitätsanspruch vor dem Nutzen liegt. Deswegen dreht sich die Kerndiskussion auch immer noch um die gleichen Themen wie vor 15 Jahren. Das grundlegende Verständnis muss sich noch ändern. Digitale Druckverfahren etablieren sich aber dank Fortschritten in der IT immer mehr. Doch Unternehmen springen auf den Trend Digitaldruck auf, ohne sich vorab zu informieren und nachzudenken. Das weiß ich aus meiner Beratertätigkeit. Besser wäre, wenn sie erst Ideen generieren und sich dann die passenden Werkzeuge, über die dieser vielfältige Bereich verfügt, suchen. Das haben viele Branchenkollegen heute hier ebenfalls hervorgehoben.“
Weiterhin einen Blick wert: Digitaldruck
Wir bedanken uns bei allen Referenten für ihre Einblicke und bei der Canon Deutschland GmbH, Electronics For Imaging, Inc., HP Deutschland GmbH, Koenig & Bauer AG, Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH, Obility GmbH, Papier Union GmbH sowie Xeikon für ihre tolle Unterstützung.
Die großartige Resonanz auf den Digitaldruck-Kongress zeigt uns, wie relevant das Thema für die gesamte Branche ist und bestätigt uns darin, die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich genau zu verfolgen. Wir sind schon sehr gespannt!
Wie wird sich die Digitaldruckbranche noch weiterentwickeln? Wir freuen uns auf eure Kommentare!
Titelbild & Bild von Sabine Geldermann: Constanze Tillmann
Bild von Oliver Curdt: VDMNW
Bild von Birgit Knabe: Privat